Herbe Enttäuschung beim VfR nach der ersten Niederlage

 

Marienberg   -   VfR Übach-Palenberg      3 : 2 (2 : 1)

Ein Lokalkampf gegen eine Mannschaft, die gegen den Abstieg spielt – dies war die Konstellation vor dem Spiel. Das Team war vor einem aufopferungsvoll kämpfenden, grätschenden Gegner gewarnt worden. Der Gegner war ja nicht unbekannt. Allein, es hat alles nichts genutzt! Wir lassen drei Punkte liegen, die Konkurrenz kommt heran, ja durch solche Fehler machen wir sie stark. Wir zeigen, dass wir nicht unverwundbar sind. Dies macht allen wieder Hoffnung!

 

 

Torschützen:

22. Min.: 1 : 0 Sebastian Wolter

25. Min.: 1 : 1 Daniel Mirbach

42- Min.: 2 : 1 Rene Menningen

49. Min.: 3 : 1 Sergej Schimpf

70. Min.: 3 : 2 Max Winter

 

Zum Spiel:

Die Partie begann mit ca. 15 Minuten Verspätung, der angesetzte Schiedsrichter war nicht gekommen. So pfiff nach einigen Telefonaten der Schiri des Vorspiels auch diese Partie.

Der VfR hatte bis auf die länger verletzten Sascha Breuer und Mehmet Kus alle Mann an Bord. In der personellen Situation ist also sicherlich nicht die Ursache für die ärgerliche Niederlage zu suchen.

Das Spiel begann verhalten, Marienberg spielte zwar mit einer kontrollierten, defensiven Grundausrichtung, stellte sich aber keinesfalls nur hinten rein. Über die schnellen Sebastian Wolter und Rene Mennigen versuchten auch sie, offensiv zum Erfolg zu kommen. Der VfR wirkte zunächst etwas umständlich, der Ball wurde nicht schnell genug abgespielt, zu lange gehalten. Die Aktionen des VfR wirkten zu kompliziert, man spielte zuviel durch die Mitte. Dadurch kamen die Gastgeber immer wieder in die Zweikämpfe. Es gab Spielunterbrechungen, es kam kein richtiger Spielfluss auf. Dies alles passte den Marienbergern ins Konzept. Mitte der ersten Halbzeit war es dann soweit, Marienberg fuhr erneut einen Konter, Sebastian Wolter war über rechts durch, umspielte auch noch Sascha Kockerols und zog flach, unhaltbar für den guten Ralle Weidener im VfR-Tor ab. Doch die Moral der VfR-Jungs stimmte schon, man kann ihnen nicht vorwerfen, dass sie nicht wollten! Bereits zwei Minuten später bekamen sie eine Ecke, die Onur Albayrak maßgerecht auf Daniel Mirbach brachte, der dann mit einem platzierten Kopfball erfolgreich war. In der Folge wirkte der VfR stärker, er kam nun besser vor das Marienberger Tor, doch es fehlte noch etwas an Genauigkeit. Als alle bereits mit einem Unentschieden zur Pause rechneten, ging Marienberg erneut in Führung, wieder war es eine Kontersituation über die rechte Seite, bevor der Ball wieder nach innen kam. Die Reaktion erfolgte auf dem Fuß, aber Max Winter hatte Pech, er traf nur den Pfosten.

Der VfR hatte sich in der Pause viel vorgenommen, musste aber bald bei einer Kopfballsituation den nächsten Rückschlag hinnehmen. Aber es war ja noch lange zu spielen. Unsere Jungs gaben nicht auf. Immer wieder rannten sie auf das Marienberger Tor zu, erspielten sich zahlreiche Chancen, scheiterten aber an der eigenen Unkonzentriertheit oder an einigen starken Reaktionen des Marienberger Torwarts, der in der einen oder anderen Situation sicherlich auch Glück hatte, als er mehrfach den Ball nicht festhalten konnte. Hinzu kam dann noch eine wirklich unverständliche Entscheidung des Schiedsrichters, der ein klares Foul am durchgebrochenen Andi Videa im Strafraum nicht einem Elfer ahndete. Lediglich Max Winter war mit einem Fernschuss noch einmal erfolgreich. Dieser Anschlusstreffer sollte aber nicht mehr reichen, mit einigem Glück schaukelten die Gastgeber das Ergebnis nach Hause. Sie wurden belohnt für eine aus ihrer Sicht wirklich aufopferungsvolle Leistung.

Am kommenden Sonntag ist spielfrei, das Team hat also zwei Wochen Zeit, um sich auf die wichtige Partie gegen Verfolger Scherpenseel vorzubereiten. Auch dies wird ein Lokalkampf. Nun muss das Team zeigen, was in ihm steckt. Es muss eine Trotzreaktion her. Die Jungs müssen zeigen, dass sie eine Spitzenmannschaft stellen, dass sie sich auch durch einen Rückschlag nicht aus der Bahn werfen lassen!