VfR Übach-Palenberg – RW
Frelenberg 2
: 2 (1 : 1)
Unnötiger Rückschlag im Aufstiegsrennen
Über
weite Strecken spielte der VfR in diesem überdurchschnittlichen Spiel vor
zahlreichen Zuschauern feldüberlegen, erarbeitete
sich zahlreiche Chancen, machte daraus aber zu viel wenig Zählbares. Die Gäste
überzeugten durch hohe Moral und Kampfbereitschaft, fanden im zweiten Abschnitt
mit Kontern auch besser ins Spiel und hatten aus ihrer Sicht am Ende gar das
Unentschieden verdient.
Aufstellung: Rene Gralapp – Thomas Mäuser (46. Min.: Markus Stumvoll),
Sidney Sumter, Medjid Sarac, Daniel Ruhnau, Onur Albayrak, Brahim Aitougrame, Alan
Hansen, Mehmet Kus
(72. Min.: Holger Robioneck), Max Winter, Marc Erkens
Tore: 19. Min.: 1 : 0 Onur Albayrak
40. Min.: 1 : 1 Böhm
69. Min.: 2 : 1 Medjid Sarac
75. Min.: 2 : 2 Bessix
Bes. Vorkommn. Min.: G/R Medjid Sarac
Zum Spiel: Am Ende verließen glückliche Gästeanhänger und eher
enttäuschte VfR-Fans die Platzanlage. Aus VfR-Sicht war dieses Unentschieden
eine gefühlte Niederlage.
Dabei
hatte alles verheißungsvoll begonnen, bereits nach wenigen Minuten scheiterte Medjid Sarac nur knapp mit einem
Fernschuss an die Querlatte. Der VfR diktierte das Geschehen. Nach einer
Standardsituation konnten die Frelenberger Abwehr nur
in die Mitte klären, den Ball nahm Onur Albayrak aus 25 Metern volley und
ließ dem jungen Gästekeeper keine Abwehrchance. Dieser zeigte kurz darauf seine
Klasse, als er einen Kopfball seines eigenen Liberos Marco Volkmer
noch reaktionsschnell von der Linie kratzte. Eine weitere Großchance hatte
Mehmet Kus, doch statt abzuziehen versuchte er den
schwierigen Ball zunächst Onur Albayrak setzt sich energisch durch
zu
kontrollieren, was dann aber leider misslang. Aus dem Nichts heraus dann der
Ausgleichstreffer der Gäste, ein weiter Schlag nach vorne in die Spitze, ein
vertändelter Zweikampf, das Ausspielen des Torwarts, und es war geschehen. Das
Auslassen der guten Möglichkeiten hatte sich bereits zu diesem Zeitpunkt gerächt.
Im
zweiten Abschnitt war der VfR weiter überlegen, aber mit und mit kamen die
Gäste über den Kampf besser ins Spiel. So musste eine Standardsituation – Medjid Sarac war auf dem Weg nach
vorne gefoult worden – für die erneute VfR-Führung herhalten. Der Gefoulte
schoss selber, den harten Freistoss ließ der Torwart mit seinem einzigen Fehler
des Spiels durch die Hände gleiten. Kurz darauf versagte der Schiedsrichter dem
VfR den vielleicht vorentscheidenden Foulelfmeter,
als Daniel Ruhnau über links in den Strafraum eindrang und von den Beinen geholt wurde. Das Blatt
begann sich wieder zu wenden. Bei einem Konter
bekamen die Gäste eine klare Ausgleichschance, setzten den schwer zu nehmenden
Ball aber am VfR-Kasten vorbei. Dann ein Halten von Medjid
Sarac, in der Folge die Gelb/Rote Karte. Beim
anschließenden Freistoß stellte der VfR eher eine „Alibi-Mauer“ und wurde
prompt mit einem Fernschuss unter die Querlatte bestraft., In Unterzahl bäumte
sich der VfR dennoch noch einmal auf. Max Winter scheiterte an der Querlatte. Marc
Erkens hatte eine Kopfballchance. Die größte
Gelegenheit verdaddelte aber der eingewechselte Macky
Stumvoll, als er völlig frei vor dem Tor am Torwart
scheiterte.
Dieses
Unentschieden bedeutet einen Rückschlag im Aufstiegrennen, wir können es allein
aus eigener Kraft nicht schaffen, wir sind mehr denn vorher auf Ausrutscher der
an diesem Spieltag spielfreien Konkurrenz aus Geilenkirchen angewiesen.
(Jo Jansen)