Wanderlust Süsterseel   -   VfR Übach-Palenberg     5 : 5   (0 : 2)

 

Nach drei Spielen – bisher ungeschlagen oder bisher sieglos?

 

Auswärts bei einem der Mitfavoriten fünf Tore erzielt, gleich viermal geführt – und dennoch nicht gewonnen. Das Spiel aus der Hand gegeben, dies war erneut eine gefühlte Niederlage. Nach drei Spieltagen stehen drei Punkte auf dem Konto – dies ist angesichts des ja durchaus spielerischen Vermögens des „neuen VfR“ dann doch eine etwas magere Ausbeute.

Aufstellung :  

Rene Gralapp, Thomas Mäuser, Daniel Mirbach, Idir Nait Belaid, Daniel Ruhnau, Holger Robioneck,, Max Winter, Onur Albayrak, Mehmet Kus, Marc Erkens (70. Min.: Philipp Köchling), Markus Stumvoll

Torschützen :

12. Min.: 0:1 Max Winter  

36. Min.: 0:2 Onur Albayrak

47. Min.: 1:2 Spijkermann

65. Min.: 2:2 Schmitz

72. Min.: 2:3 Markus Stumvoll

75. Min.: 3:3 Spijkermann

79. Min.: 3:4 Markus Stumvoll

83. Min.: 4:4 Spijkermann

88. Min.: 4:5 Markus Stumvoll

90. Min.: 5:5 Spijkermann

Zum Spiel :

Trainer „Büb“ Hansen hat es nicht leicht, Spiel für Spiel muss er improvisieren. Seine Wunschaufstellung konnte er wohl bisher noch nicht komplett aufs Feld schicken. Ünal Mentese und Sidney Sumter stehen noch nicht zur Verfügung. Daneben fehlten aber auch so wichtige Spieler wie Alan Hansen, Andi Videa, Muhsin Türk und Timo Bartel.

Der VfR begann hoch konzentriert, übernahm sofort das Kommando auf dem Platz, zeigte bei Dauerregen die klar bessere Spielanlage. Die Gastgeber operierten lediglich mit langen Bällen auf die schnellen Spitzen. Dies war leicht zu durchschauen, die VfR-Abwehr stellte sich im ersten Abschnitt ganz gut darauf ein. So erspielte der VfR im Mittelfeld ein klares Übergewicht und kam zu zahlreichen Chancen. Folgerichtig dann auch die frühe Führung, Mehmet Kus hatte sich auf dem linken Flügel durchgespielt, drang in den Strafraum ein, seine flache, präzise Hereingabe kam zu Max Winter, der dem guten Süsterseeler Torwart keine Chance ließ. Danach weitere Chancen für den VfR, gleich zweimal konnte der Süsterseeler Torwart den Ball gerade noch über die Latte lenken. Ein weiteres Mal setzte Mehmet Kus den Ball nur knapp am Kasten vorbei. Völlig verdient dann auch der zweite Treffer für den VfR, Onur Albayrak traf mit einem Weitschuss. Beim Wechsel sah es gut aus, die Führung auch in der Höhe verdient..

Es war klar, die Gastgeber mussten nun kommen – dies taten sie auch. Bereits nach zwei Minuten gelang ihnen der Anschlusstreffer, Spijkermann schaltete im Sechzehner am schnellstens und drosch die Kugel unter die Latte. Damit war die Souveränität in der VfR-Abwehr angeknackst, die Gastgeber drängten nun mehr und bekamen ihre Möglichkeiten. Dem Ausgleich ging ein Fehler voraus, der Ball wurde auf der rechten Seite zu leicht verloren gegeben, es wäre leicht zu klären gewesen. Loben muss man die Einstellung beider Teams, die bei allen Defensivfehlern um jeden Ball kämpften, es ging rauf und runter, beide Teams wollten den Sieg. Den nächsten Treffer erzielte Markus Stumvoll per Kopf nach einer Hereingabe von der linken Seite. Prompt glich Süsterseel wieder aus. Markus Stumvoll war aber nun heißgelaufen, erneut brachte er den VfR in Führung. Diesem Treffer folgte der nächste Ausgleichstreffer durch Spijkermann aus stark abseitsverdächtiger Position. Als dann zwei Minuten vor Spielende „MackyStumvoll nochmals traf, schien sich alles zum Guten zu wenden. Aber die Gastgeber hatten  noch einen Angriff, einer ihrer Stürmer ging am Sechzehner zu Boden, die VfR-Spieler sagen, dass es kein Foul gab. Nichtsdestotrotz Spijkermann nutzte diese Chance, der Lohn der Arbeit war dahin.

Hatte der VfR in den ersten beiden Spielen Probleme mit dem Torabschluss, so kassierte er diesmal einfach zu viele Gegentore. Es wartet am Sonntag die nächste schwere Nuss, in Frelenberg sollte möglichst der erste Sieg eingefahren werden.                                                                                                                             (Jo Jansen)